Montagefertige Stehlager-, Flanschlager- und Spannlagereinheiten
Als robust konstruierte und flexibel einsetzbare Baugruppen sind unsere Gehäuselagereinheiten eine beliebte Lösung für zahlreiche Einsatzzwecke. Sie sind montagefertig als Einheit lieferbar oder als Einzelkomponenten in Sets mit diversem Zubehör, wie Enddeckel und Festringe. Für geteilte Stehlagergehäuse können wir natürlich auch das passende Wälzlager direkt mitliefern. Außerdem erhalten Sie bei uns auch separat Lagereinsätze sowie leere Gehäuse. Anhand der Gehäuseformen lassen sich die Gehäuselager in Steh-, Flansch- und Spannlagereinheiten unterteilen.
Gehäuselagereinheiten bestehen aus Lagereinsätzen, die in passenden Gehäusen verbaut sind. Diese Gehäuse werden aus Grauguss, Stahlblech,Thermoplastik oder Edelstahl gefertigt. Die große Vielfalt an Gehäusevarianten, in Kombination mit den verschiedenen erhältlichen Lagereinsätzen, ermöglicht eine enorm große Anwendungsvielfalt. Zu den Vorteilen der Gehäuselagereinheiten zählen die unkomplizierte Montage und Befestigungsmöglichkeiten, sowie ihre Fähigkeit, Fluchtungsfehler auszugleichen. Durch die einfache Montage und den wartungsarmen Betrieb sorgen die Lagereinheiten für eine wirtschaftliche Wälzlagerlösung in vielen Bereichen der Industrie.
Stehlagereinheiten
Die Baugruppe aus Stehlagergehäuse und passendem Wälzlager ist als einteiliges Gehäuse oder zweigeteiltes Lagergehäuse für die Aufnahme höherer Lasten lieferbar. Erhältlich sind Stehlagereinheiten in verschiedenen Gehäusevarianten, beispielsweise mit einem langen oder kurzen Fuß. Dieser Fuß ermöglicht das Anschrauben an die Anschlusskonstruktion. Wie bei allen drei Kategorien der Gehäuselagereinheiten bieten verschiedene Materialen der Gehäuse und unterschiedlichste Lagereinsätze zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten.
Die meisten Varianten und Ausführungen sind in der Kategorie Flanschlagereinheiten erhältlich. Lieferbar sind sie mit einem Zweiloch-, Dreiloch- und Vierloch-Gehäuse. Die Gehäuseform ist entweder oval, dreieckig, quadratisch oder rund, während das Gehäuse selbst in verschiedensten Materialen gefertigt werden kann. Namensgebend ist ihre Befestigung in Richtung der Wellenachse an der Anschlusskonstruktion durch sogenanntes anflanschen. Die Durchgangsbohrungen der Gehäuse ermöglichen dabei die Befestigung auf der ebenen Anschraubfläche.
Die dritte Kategorie bilden die Spannlager-Gehäuseeinheiten. Dieser Name führt sehr oft zu Verwechslungen, da Lagereinsätze mit Exzenterring (Y-Lager mit der Bezeichnung EW und SA) ebenfalls als „Spannlager“ bezeichnet werden. Spannlagereinheiten werden alternativ auch als Spannkopfeinheiten oder Spannrahmenlager bezeichnet. Diese Gehäuselager werden in der klassischen Bauform T in zwei Nuten geführt und sind somit axial verschiebbar.
Von Einheiten, über Sets bis hin zu Einzelteilen: WPK Gehäuselagereinheiten überzeugen in sämtlichen Variationen
Die Vielfalt der bei WPK lieferbaren Gehäuselager ist enorm. Neben klassischen Gehäuselagereinheiten erhalten Sie bei uns außerdem montagefertige Gehäuselager-Sets, geteilte Stehlager-Sets inklusive Zubehör, sowie Einzelteile der Gehäuselager, beispielsweise als Ersatzteil oder zum individuellen Zusammenstellen von Einheiten.
Gehäuselagereinheiten
Die einbaufertigen Gehäuselagereinheiten bestehen aus einem Gehäuse, das in der Regel aus Grauguss, Kunststoff, Stahlblech oder Edelstahl hergestellt wird, und einem passenden Lagereinsatz aus Wälzlagerstahl oder Edelstahl. Dieser ist bereits im Gehäuse montiert und in verschiedensten Varianten verfügbar. Diese vormontierten Kompletteinheiten sind als Steh-, Flansch- oder Spannkopflagereinheit lieferbar.
Gehäuselager-Sets
Wer auf der Suche nach passenden Komponenten ist, die bereits montagefertig zusammengestellt sind, für den sind unsere Gehäuselager-Sets die richtige Wahl. Enthalten in den Sets sind neben dem Gehäuse in Steh-, Flansch- oder Spannkopfform, ein passender, noch unmontierter Lagereinsatz. Ausgewählt werden kann zwischen verschiedenen Y-Lagern die eine der folgenden Befestigungsarten der Welle ermöglichen: Gewindestift, Exzenterring, Spannhülse oder Passung.
Geteilte Stehlager-Sets
Ein Gehäuse, Lagereinsatz und Zubehör: Das sind unsere Komplettsets für geteilte Stehlagergehäuse. Im Set enthalten:
Ein geteiltes Stehlagergehäuse der Baureihe SNL200 oder SNL500
Ein passendes Pendelkugel- oder Pendelrollenlager
Die passenden Festringe, die den festen Sitz des Lagers garantieren
Ein passender TG-Dichtungssatz
Die passende Spannhülse zum Lagereinsatz, vorausgesetzt der Lagereinsatz verfügt über einen konischen Innenring
Einzelteile der Gehäuselager
Selbstverständlich sind bei WPK auch die Einzelkomponenten unserer Gehäuselagereinheiten und Sets lieferbar. So können Sie sich Ihre Gehäuselager ganz nach Ihren individuellen Anforderungen zusammenstellen. Sie haben die Wahl aus:
Geteilten oder ungeteilten Lagergehäusen
Y-Lagereinsätzen mit diversen Befestigungsmöglichkeiten
Spannhülsen für Lagereinsätze mit konischem Innenring
Festringe für geteilte Stehlager
Schutzkappen für Gehäuselagereinheiten
Verschiedenste Dichtungen
Gehäuse (Leergehäuse)
Neben den klassischen einteiligen Gehäuse aus Gusseisen, Thermoplastik oder Edelstahl befindet sich auch eine leichte Baureihe aus zweigeteilten Stahlblechgehäusen, sowie zweiteilige Stehlagergehäuse aus Guss in unserem Lieferprogramm. Alle einteiligen Ausführungen sind mit einem Nachschmiersystem (Schmiernippel) ausgestattet, sodass eine einfache Befettung der Lagereinsätze ermöglicht wird. Die Gehäuse sind außerdem so konzipiert, dass sich Lagereinsätze einfach montieren und austauschen lassen. Als Gehäusematerialien stehen die Werkstoffe Guss, Stahlblech, Kunststoff (Thermoplastik), sowie Edelstahl zur Verfügung.
Gussgehäuse Die am häufigsten eingesetzte Ausführung der Gehäuse von Lagereinheiten sind die Gussgehäuse. Sie bieten ein sehr breites Anwendungsfeld, sind kostengünstig, äußerst robust und können sehr hohe radiale und axiale Belastungen aufnehmen. Der Einsatz ist auch bei höheren Drehzahlen möglich. Die Außenflächen der Gehäuse sind in der Regel mit einem Universalanstrich versehen, der bei Bedarf lackiert werden kann, beispielsweise mit Kunstharzlacken. Eine Besonderheit ist außerdem die Möglichkeit zur Nachschmierung am Gussgehäuse (Schmiernippel).
Temperaturbereich: -10°C bis +120°C
Stahlblechgehäuse Stahlblechgehäuse zählen zur kostengünstigsten Variante der hier genannten Materialien. Die einfache Montage, sowie das geringe Gewicht machen die Stärken der Gehäuse aus. Abstriche sind jedoch bei der Belastbarkeit und der Höhe der Drehzahlen im Betrieb zu machen. Zudem können Stahlblechgehäuse nicht nachgeschmiert werden. Aus diesem Grund eignen sich Stahlblechgehäuse vorrangig für einfachste Anwendungen. Möglich ist der Einsatz von Gummidämmringen, die zwischen der Gehäuse-Aufnahmebohrung und dem Spannlager-Außenring montiert werden können. Die Vorteile: Vibrationen werden gedämpft und Laufgeräusche der Lagerung vermieden.
Temperaturbereich: -10°C bis +100°C
Kunststoffgehäuse Gehäuse aus Thermoplastik punkten vor allem mit den Vorteilen des geringen Gewichtes und der korrosionsbeständigkeit. Oftmals werden sie daher im Bereich der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Gängig ist eine Kombination mit Spannlagereinsätzen aus nichtrostendem Stahl oder Lagern mit verzinkten Lagerringen. Die glatte Oberfläche der Gehäuse, sowie Dichtungen an den Y-Lagern ermöglichen eine regelmäßige Reinigung der Gehäuselagereinheiten. Als Zubehör erhältliche Enddeckel ermöglichen eine zusätzliche Abdichtung, um vor starker Verschmutzung zu schützen. Enddeckel sind in geschlossener Variante oder mit einer Wellendurchführung bei uns erhältlich.
Temperaturbereich: -20°C bis +90°C
Edelstahlgehäuse Ein weiteres Gehäusematerial ist Edelstahl. Es wird in der Regel, ähnlich wie die Thermoplastikgehäuse, mit einem Niro-Lagereinsatz kombiniert. Gehäuselagereinheiten mit einem Edelstahlgehäuse werden häufig für Hygiene-Anwendungen eingesetzt. Sie bieten eine höhere Traglasten und eignen sich für höhere Temperaturen als Kunststoffgehäuse.
Temperaturbereich: -20°C bis +120°C
Spannlagereinsätze / Y-Lager
Lagereinsätze für den Einbau in verschiedensten Gehäusen basieren klassischer Weise auf dem Aufbau von einreihigen Rillenkugellagern der Baureihen 62 und 63 (gemäß DIN626-1). Gerne werden sie auch als Spannlager bezeichnet. Ihre Bauform zeichnet sich durch eine abweichende Bohrungstoleranz und die Möglichkeit, Fluchtungsfehler und Durchbiegungen der Welle ausgleichen zu können aus. Sie lassen sich einfach in Gehäusen montieren und auch die Befestigung des Innenrings auf einer Welle ist möglich.
Wie bei den Rillenkugellagern sind Lagereinsätze mit verschiedenen Dichtungen erhältlich, beispielsweise mit beidseitiger Lippendichtung aus Kunstsoff (2RS) oder beidseitiger Lamellendichtung aus Stahlblech (ZZ). Meist werden Sie aus Wälzlagerstahl gefertigt. Dadurch halten sie hohen Traglasten stand und eigenen sich für Temperaturen von bis zu 100°C. Gängig für die Verwendung in Thermoplastik- und Edelstahlgehäusen ist der Einsatz von rostfreien Niro-Spannlagereinsätzen. Diese sind ebenfalls für hohe Traglasten geeignet, korrosionsbeständig und halten Temperaturen bis 125°C stand.
Die Schmierung erfolgt durch Wälzlagerfett. Als Schmierstoff kommt standardmäßig ein Lithiumseifenfett zum Einsatz. Für besondere Anwendungen stehen Hoch- und Tieftemperaturfette, Leichtlauffett, Schwerlastfett oder Lebensmittel- bzw. biologisch abbaubares Fett bereit. Somit sind die Gehäuselager für normale Anwendungen wartungsfrei. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der Nachschmierung über einen Schmiernippel am Gehäuse für besondere Einsatzbedingungen.
Folgende Varianten der Lagereinsätze sind bei uns erhältlich:
Gummidämmringe (für Lagereinsätze) Einlageringe aus Gummi, die sogenannten Gummidämmringe, werden bei Stehlagergehäusen aus Stahlblech eingesetzt. Der Außenring des Lagereinsatzes wird dabei durch einen dickwandigen NBR-Dämmring ummantelt. Die Dämmringe sind mit zylindrischer oder sphärischer Mantelfläche lieferbar. Verwendet werden sie z. B. bei Lagerungen in der Klima- und Lüftungstechnik. Sie bieten den Vorteil der Aufnahme von Stößen und Schwingungen und sorgen somit für reduzierte und gedämpfte Laufgeräusche. Die Befestigung dieser mit Gummi ummantelten Spannlager erfolgt mit Exzenterspannring auf der Welle. Sie sind nicht nachschmierbar und somit wartungsfrei.
Zubehör – Enddeckel und Festringe
Enddeckel / Schutzkappen
Zum Schutz des Lagers vor äußeren Einflüssen können Gehäuselager mit zusätzlichen Enddeckeln ausgerüstet werden, die man häufig auch als Schutzkappen bezeichnet. Diese Kappen können bei allen Gehäusen mit dem Nachsatz „N“ verwendet werden. Der Grund: Sie haben eine umlaufende Nut, die zur Befestigung der Enddeckel notwendig ist.
Gehäuseenddeckel sind in verschiedenen Materialien und Ausführungen lieferbar. Die Abschlussdeckel sind in geschlossener Variante oder mit einer Wellendurchführung erhältlich. Bei der offenen Variante wird der Spalt zwischen der Schutzkappenöffnung und der Welle zusätzlich durch eine Kunststofflippe abgedichtet.
Enddeckel dienen allen voran der Abdichtung zum Schutz vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit. Darüber hinaus schützen sie das Gehäuse vor äußeren Einwirkungen, wie beispielsweise Stoßbelastungen, oder werden aus Gründen des Arbeitsschutzes eingesetzt.
Bezeichnung WPK
Variante
Material
CC
Geschlossen (closed cover)
Stahlblech
CC-G
Geschlossen (closed cover)
Grauguss
CC-T
Geschlossen (closed cover)
Thermoplastik (Polypropylen)
OC
Mit Wellendurchführung (open cover)
Stahlblech
OC-G
Mit Wellendurchführung (open cover)
Grauguss
OC-T
Mit Wellendurchführung (open cover)
Thermoplastik (Polypropylen)
Festringe (für geteilte Stehlager)
Der Lagersitz von geteilten Stehlagern ist ausreichend breit ausgeführt, um eine Loslagerung zu ermöglichen. Es können jedoch auch Festringe (Bezeichnung FRB) zum Einsatz kommen. Dies ist immer dann der Fall, wenn eine Festlagerung gewünscht ist, das heißt eine Welle axial in beide Richtungen geführt wird. Hierzu wird auf beiden Seiten des Lagers je ein Festring in das Gehäuse eingesetzt. Kommt eine Spannhülse zur Befestigung des Lagers zum Einsatz, genügt ein einzelner Festring, der auf der Seite der Hülsenmutter eingelegt wird.
Montage
Befestigung auf der Welle Zur Montage von Gehäuselagereinheiten werden Spannlager auf die Welle aufgeschoben. Dies lässt sich sehr einfach umsetzen, da die Innenringe von Spannlagern, anders als metrische Standardlager, mit einer Plus-Toleranz gefertigt sind. Das bedeutet, der Innendurchmesser ist innerhalb der zulässigen Maßabweichung immer größer, als das angegebene Nennmaß. Daraus ergeben sich für Einheitswellen mit h-Toleranzen (Wellen sind standardmäßig nach minus toleriert) Übergangs- bzw. Schiebesitze.
Gewindestiftbefestigung Eine weitere sehr gängige Befestigungsmethode von Gehäuselagereinheiten ist die Verwendung von Gewindestiften. Das Lager wird mittels zweier Gewindestifte auf der Welle fixiert. Die Gewindestifte sind dabei mit einem Feingewinde versehen und dank der Ringschneide an ihrer Spitze selbsthaltend. Durch das Abflachen der Welle kann die Griffigkeit der Gewindestifte und damit die Haltefähigkeit erhöht werden. Diese Befestigungsart eignet sich allerdings nur bei nicht allzu hohen Lasten. Generell gilt: Die Drehrichtung kann während des Betriebs gewechselt werden.
Exzenterring-Befestigung Zu den geläufigen Befestigungsmethoden zählt die Exzenterring-Befestigung. Hierzu wird ein Exzenterring über den Innenringbund geschoben und in Drehrichtung der Welle gedreht, bis er sich festklemmt. Zusätzlich wird der Exzenterring mit Madenschrauben gesichert. Es ist darauf zu achten, die Methode der Befestigung mit Exzenterringen nur bei gleichbleibender Drehrichtung anzuwenden, wenn im Betrieb mit höheren Drehzahlen zu rechnen ist.
WPK Gehäuselagereinheiten
WPK Flanschlagereinheit SBPF-205
WPK Geteiltes Stehlager SN-508
WPK Flanschlagereinheit UCF-212
WPK Lagereinsätze
WPK Flanschlagereinheit SUCTFB-205
WPK Stehlagereinheit UCP-205
WPK Spann-Gehäuseeinheit PHUSE-40 / HUSE08
WPK Flanschlagereinheit UCFC-205
WPK Flanschlagereinheiten aus Edelstahl: SUCFB-205 | SSFL-206 (Leergehäuse)
Leergehäuse aus: Guss, Stahlblech, Kunststoff oder Edelstahl
Lagereinsätze (Y-Lager)
Zubehör wie Enddeckel, Festringe, Hülsen und Dichtungen
Anwendungsbereiche
Sondermaschinenbau
Landwirtschaftliche Maschinen
Baumaschinen
Hallentore, Sektionaltore
Papier- und Druckmaschinen
Zementindustrie
Metallverhüttung
Förder- und Transportanlagen
Maschinen zur Umwelt- und Landschaftspflege
Verpackungsmaschinen
Maschinen zur Lebensmittelverarbeitung
Holzbearbeitungsmaschinen
Ventilatoren für Klima- und Lüftungstechnik
Textilmaschinen
Fitnessgeräte, Waschanlagen
Anwendungsbereiche
Sondermaschinenbau
Landwirtschaftliche Maschinen
Baumaschinen
Hallentore, Sektionaltore
Papier- und Druckmaschinen
Zementindustrie
Metallverhüttung
Förder- und Transportanlagen
Maschinen zur Umwelt- und Landschaftspflege
Verpackungsmaschinen
Maschinen zur Lebensmittelverarbeitung
Holzbearbeitungsmaschinen
Ventilatoren für Klima- und Lüftungstechnik
Textilmaschinen
Fitnessgeräte, Waschanlagen
Sie benötigen das passende Wälzlager für Ihren individuellen Anwendungsfall?
Als jahrelange Experten auf dem Gebiet der Wälzlager sind wir Ihr richtiger Ansprechpartner wenn es darum geht, das perfekte Kugellager für Ihre persönlichen Anforderungen zu finden – oder individuell zu fertigen. Kontaktieren Sie uns und gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihren Bedarf!
Stehlagereinheiten: Stehlagergehäuse mit passendem Lager
Als Stehlagereinheit bezeichnet man Stehlagergehäuse, die mit einem zugehörigem Lager ausgestattet sind und somit eine einbaufertige Baugruppe bilden. Ihre hauptsächliche Verwendung finden sie in Anlagen- und Maschinen. Sie werden in der Regel aufrecht stehend auf einer Anschraubfläche montiert. Stehlagereinheiten gibt es in unserem Lieferprogramm in zahlreichen Ausführungen und Größen. Die Gehäuse sind meist aus Guss gefertigt, doch auch andere Materialien können zum Einsatz kommen.
Die Gehäuse sind entweder einteilig, also als ungeteilte Stehlagergehäuse, oder zweigeteilt, das heißt als geteilte Stehlagergehäuse lieferbar. Der Unterschied zwischen den beiden Varianten liegt darin, dass zweigeteilte Gehäuse zur Aufnahme höherer Lasten geeignet sind. Außerdem sind Sie, anders als die ungeteilten Stehlager, nicht mit Spannlagern ausgestattet. Dennoch gibt es auch ungeteilte Stehlagergehäuse, die für Pendelrollenlager, Tonnenlager oder Pendelkugellager konzipiert sind.
Geteilte Stehlagergehäuse
Die geteilten Stehlagergehäuse sind in der Regel für Lagerungen mit Pendelrollenlagern, Tonnenlagern und Pendelkugellagern ausgelegt. Das abnehmbare Gehäuseoberteil erleichtert sowohl den Einbau als auch die Wartung enorm. Geteilte Stehlager werden meist als Set mit benötigtem Zubehör geliefert. Zu einem solchen zählen, je nach Anwendung, das passende Wälzlager, der entsprechende Zweilippendichtungssatz (TG), Festringe (FRB) und bei Bedarf eine Spannhülse. Abhängig von den Betriebsbedingungen können alternativ auch Labyrinthdichtungen, V-Ring-Dichtungen oder eine Filzdichtung aus einem Filzstreifen eingesetzt werden. Durch den Einbau von Festringen, entweder paarweise oder ein Festring in Kombination mit einer Spannhülse, kann das Lager statt als Loslager auch als Festlager fungieren. Dies ist bei den meisten zweiteiligen Stehlagergehäusen möglich.
Ungeteilte Stehlagergehäuse
Ungeteilte Stehlagergehäuse sind in der Regel für Spannlager (oder auch Y-Lager bzw. Gehäuselager genannt) gedacht, die durch Ihre ballige Außenform eingepresst werden können. Wahlweise sind sie mit oder ohne Nachschmierbohrungen erhältlich ⎼ obwohl die Erstfettung der Lager meist sehr lange anhält. Im Bedarfsfall können auch nachträglich Schmierbohrungen angebracht werden. Bei einer Nachschmierung muss unbedingt sichergestellt werden, dass überschüssiges Fett austreten kann. Bei den ungeteilten Stehlagergehäusen stehen diverse Formen zur Auswahl. Der Unterschied liegt hierbei hauptsächlich in der Ausführung der „Füße“ der Stehlagergehäuse. Die größte Vielfalt findet sich bei den Guss-Stehlagergehäusen. Alternativ sind Gehäuse aus Edelstahl und Thermoplastik lieferbar. Durch die Kombinationsmöglichkeit mit den zahlreichen Arten der Spannlagereinsätze lässt sich ein breites Anwendungsspektrum abdecken.
Bezeichnungsschema Stehlagereinheiten
Eine der gängigsten Bezeichnungen für Stehlager-Gehäuse lautet „P“. Die nachfolgenden drei Ziffern kennzeichnen die zugehörigen Wälzlagereinsätze. Betrachtet man das am Beispiel „UCP206”: Hier steht der Buchstabe „P” für das Stehlager-Gehäuse „2-Loch”. Die Ziffer „2” steht für die mittlere Kugellagerreihe (hier 62-er Reihe) und die folgenden Ziffern „06” stehen für den passenden Lagereinsatz mit der Bohrungskennziffer „06” für Wellen mit 30mm Durchmesser. In das Gehäuse können also alle Lagereinsätzen mit Bohrungskennziffer „06” (UC 206, EW 206, SA 206, SB 206, CS 206) montiert werden.
Einteilge Stehlagergehäuseeinheiten:
Gehäuseform Skizze
Material Gehäuse
Art
Bezeichnung
Lagereinsatz
Gehäusebezeichnung
Guss
Stehlager
UCP
UC
P
Guss
Stehlager „ohne Füße“
UCPA
UC
PA
Guss
Stehlager „ohne Füße“
UCPG
UC
PG
Guss
Stehlager „hohe Füße“
UCPH
UC
PH
Guss
Stehlager „ohne Füße“
UCPW
UC
PW
Edelstahl
Stehlager
SS-UCP
S-UC
SS-P
Edelstahl
Stehlager „ohne Füße“
SS-UCPA
S-UC
SS-PA
Stahlblech
Stehlager
SAPP
SA
PP
Thermoplastik
Stehlager
SUCTP
S-UC
TP
Thermoplastik
Stehlager „ohne Füße“
SUCTPA
S-UC
TPA
Flanschlagereinheiten: Optimal für Maschinenbau und landwirtschaftliche Geräte
Als Flanschlagereinheiten bezeichnet man die Kombination aus Flanschlagergehäuse mit zugehörigem Lagereinsatz. Eingesetzt werden sie vor allem im Maschinenbau sowie in landwirtschaftlichen Geräten. Ihren Namen haben die Flanschlagereinheiten von der Art ihrer Montage: Sie werden klassisch in Richtung der Wellenachse auf einer Anschraubfläche montiert, also angeflanscht.
Auch Flanschlagergehäuse sind in zahlreichen Ausführungen und Formen verfügbar. Ihr Lagergehäuse ist dabei verhältnismäßig flach. Am gängigsten sind Gehäuse mit zwei oder vier Bohrlöchern zur Befestigung. Man nennt diese auch 2-Loch-Flansch oder 4-Loch-Flansch-Gehäuse. Allerdings gibt es auch Ausführungen mit drei Löchern. Die Gehäuseformen können dabei sowohl rund, oval, quadratisch oder dreieckig sein. Wie auch bei den zuvor beschriebenen Stehlagereinheiten stehen bei Flanschlager-Gehäusen als Materialien Grauguss, Edelstahl, Thermoplastik oder Stahlblech zur Auswahl.
In Flanschlagergehäusen wird in den meisten Fällen ein sogenanntes Spannlager (auch Y-Lager genannt) eingesetzt. Zur Auswahl stehen sechs verschiedene Y-Lager-Ausführungen, sowie Varianten aus nichtrostendem Edelstahl. Es gibt allerdings auch Gehäusevarianten für Schrägkugellager, Pendelkugel- oder Pendelrollenlager oder Tonnenlager. Werden Spannlager eingesetzt, sind diese meist beidseitig abgedichtet, um vor Verschmutzungen zu schützen. Optional können Enddeckel, auch Schutzkappen genannt, verwendet werden, um zusätzlichen Schutz zu erreichen. Ebenfalls gängig sind Schmierbohrungen, um die Wartung der Lagereinheiten zu vereinfachen.
Bezeichnungsschema Flanschlagereinheiten
Die geläufigste Bezeichnung für Flanschlager-Gehäuse lautet „F“. Die angehängte 3-stellige Zahl kennzeichnet den passenden Kugellagereinsatz. Die Bezeichnung „UCF206” steht also beispielsweise für ein Flanschlager. Das Gehäuse „F„ kennzeichnet ein quadratisches Flanschlager mit vier Befestigungslöchern. Die nachfolgende Ziffer „2” steht für die Kugellagerreihe und die abschließenden Ziffern „06” stehen für den passenden Lagereinsatz mit der Bohrungskennziffer „06”. Das heißt, dieses Gehäuse kann mit allen Lagereinsätzen mit Bohrungskennziffer „06” (UC 206, EW 206, SA 206, SB 206, CS 206) kombiniert werden.
Gehäuseform Skizze
Material Gehäuse
Art
Bezeichnung
Lagereinsatz
Gehäusebezeichnung
Guss
Flanschlagereinheit oval, 2-Loch
UCFL
UC
FL
Guss
Flanschlagereinheit, Einstellnut und 1-Loch
UCFA
UC
FA
Guss
Flanschlagereinheit pfeilförmig, 3-Loch
UCFB
UC
FB
Guss
Flanschlagereinheit rund, 4-Loch
UCFC
UC
FC
Guss
Flanschlagereinheit quadratisch, 4-Loch
UCF
UC
F
Edelstahl
Flanschlagereinheit oval, 2-Loch
SS-UCFL
S-UC
SS-FL
Edelstahl
Flanschlagereinheit, Einstellnut und 1-Loch
SS-UCFA
S-UC
SS-FA
Edelstahl
Flanschlagereinheit pfeilförmig, 3-Loch
SS-UCFB
S-UC
SS-FB
Edelstahl
Flanschlagereinheit rund, 4-Loch
SS-UCFC
S-UC
SS-FC
Edelstahl
Flanschlagereinheit quadratisch, 4-Loch
SS-UCF
S-UC
SS-F
Stahlblech
Flanschlagereinheit oval, 2-Loch
SAPFL
SA
PFL
Stahlblech
Flanschlagereinheit dreieckig, 3-Loch
SAPFT
SA
PFT
Stahlblech
Flanschlagereinheit rund, 3-Loch
SAPF
SA
PF
Thermoplastik
Flanschlagereinheit oval, 2-Loch
SUCTLF
S-UC
TLF
Thermoplastik
Flanschlagereinheit oval, 2-Loch
SUCTFL
S-UC
TFL
Thermoplastik
Flanschlagereinheit, Einstellnut und 1-Loch
SUCTFA
S-UC
TFA
Thermoplastik
Flanschlagereinheit pfeilförmig, 3-Loch
SUCTFB
S-UC
TFB
Thermoplastik
Flanschlagereinheit rund, 4-Loch
SUCTFC
S-UC
TFC
Thermoplastik
Flanschlagereinheit quadratisch, 4-Loch
SUCTF
S-UC
TF
Spannlagereinheiten: Ideal für Belastungsspitzen und veränderliche Axialbelastungen
Spannkopfeinheiten bestehen aus einem Spannlager und einem passenden Gehäuse. Das Gehäuse ist im Regelfall aus Guss gefertigt, es gibt allerdings auch Ausnahmen. Zu den erhältlichen Spannkopfeinheiten gehören mehrere Spannlagerreihen und -ausführungen. Die Einheiten unterscheiden sich dabei in erster Linie hinsichtlich der Gehäusekonstruktion, der Befestigungstechnik auf der Welle, der Art der Dichtung sowie den Enddeckeln (Schutzkappen). Meist ist außerdem ein Schmiernippel für die Nachschmierung vorhanden. Dieser ermöglicht eine maximierte Gebrauchsdauer unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen. Montiert werden Spannkopfeinheiten zwischen Maschinenschienen (Spannrahmen). In diesen sogenannten Spannvorrichtungen werden sie über einen Spannbolzen in einem Spannrahmen angeordnet.
Durch ihre spezielle Gehäuseform sind die Spannkopflagereinheiten verschiebbar und dadurch auch einfach zu montieren. Für die schnelle Befestigung der Lager auf der Welle stehen, je nach Bauform, drei Verfahren zur Auswahl:
Gewindestiftbefestigung
Das Spannlager wird mit zwei Gewindestiften auf der Welle befestigt.
Exzenterspannring-Befestigung:
Alternativ kann das Spannlager mit einem Exzenterring auf der Welle befestigt werden.
Spannhülsenbefestigung:
Die Einheit wird auf eine Spannhülse geschoben, indem sie die Wellenmutter der Spannhülse mit einem Hakenschlüssel dreht.
Spannlagerkopfgehäuse können mindestens die gleichen dynamischen und statischen Belastungen aufnehmen wie die in sie eingebauten Spannlager. Eingesetzt werden Spannkopfeinheiten dort, wo Belastungsspitzen oder veränderliche Axialbelastungen auftreten. Sie sind außerdem besonders für radiale Traglasten geeignet.
Spannkopflager können bei uns auch einzeln erworben werden, wodurch beim Austausch defekter Lager nicht selten eine Menge Zeit und Aufwand gespart werden kann. Voraussetzung hierfür ist ein unbeschädigtes, funktionales Gehäuse. Die verbauten Spannlagereinsätze sind, je nach Anwendung und Einsatzort, meist abgedichtet und somit vor vielen Einflüssen wie z.B. Spritzwasser, Staub und Schmutz geschützt. Optional können Enddeckel aus unserem Zubehör eingesetzt werden.
Bezeichnungsschema Spannlagereinheiten
Spannlagereinheiten werden am geläufigsten als Spannlager der Bauform „T“ bezeichnet . Die folgenden Ziffern kennzeichnen den verwendeten Lagereinsatz. Beispielsweise setzt sich die Bezeichnung „UCT206” zusammen aus dem Buchstaben „T” für das Spannkopflager in seiner charakteristischen Form. Die Ziffer „2” ordnet den Lagereinsatz der 62-er Reihe der Wälzlager zu, mit der Bohrungskennziffer „06” für Wellen mit 30mm. Dieses Spannlagergehäuse kann also mit allen Lagereinsätzen derselben Bohrungskennziffer bestückt werden (UC 206, EW 206, SA 206, SB 206, CS 206).
Gehäuseform Skizze
Material Gehäuse
Art
Bezeichnung
Lagereinsatz
Gehäusebezeichnung
Guss
Spannlager
UCT
UC
T
Edelstahl
Spannlager
SS-UCT
S-UC
SS-T
Thermoplastik
Spannlager
SUCTT
S-UC
TT
Lagereinsatz Bezeichnungen und Wellendurchmesser
Für alle Y-Lagereinsätze (UC… / SB… / EW… / SA… / UK… / CS…) gilt, ihre Bezeichnung gibt Aufschluss darüber, für welchen Wellendurchmesser sie geeignet sind. Betrachtet man die gängigsten Spannlager, die der mittleren Kugellagerreihe (62-er Reihe), so ergeben sich folgende Zugehörigkeiten zwischen der Bezeichnung und der passenden Welle:
Zur Ansicht der gesamten Tabelle können Sie einfach nach rechts scrollen bzw. swipen.
Sie benötigen spezielle Sonderanfertigungen oder sind auf der Suche nach Kugellagern für besondere Anforderungen? Kein Problem: Wir fertigen und liefern Ihnen individuelle Wälzlager Varianten, die außerhalb der Standardabmessungen liegen, sowie Sonderteile – und das, ganz nach Ihren Vorgaben oder Zeichnungsunterlagen!
Zu unserem individuellen Lieferprogramm der Gehäuselagereinheiten zählen:
Gehäuse in schwerer Ausführung (heavy quality)
Geteilte Flanschlager
Pendelrollenlagereinheiten
Hängelager-Gehäuseeinheiten (HA- und HE-Form)
Miniatur-Flanschlager und Miniatur-Stehlagereinheiten
Hybrid-Gehäuselager (Edelstahlgehäuse mit Lagereinsatz aus Keramikkomponenten)